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Aparzo,
Jujuy, Argentina | |||
Die
meisten hier vorgestellten Kakteen kommen in ihrer Heimat Südamerika von den weiten
Halbwüsten Patagoniens über die Monte Strauchsteppen,den Chaco bis in die Hochandine
Puna-Hochplateaus Argentiniens, Perus, Boliviens, Chiles vor. In Bolivien und
Peru gedeiht Austrocylindropuntien bis gegen 5000m.ü.M ! Natürlich ist auch
die Schneefallgrenze entsprechend hoch und nimmt gegen Süden hin kontinuirlich
ab. Da das Verbreitungsgebiet über mehrere Breiten- und Längsgrade geht,
variieren die natürlichen Habitate in entsprechender Art und Weise. So kann man
natürlich auch erklären, das sich in der Evolution dieser Familie Opuntia, übrigens
eine der ältesten Gattungen innerhalb der umfangreichen Kakteenfamilie; eine Unzahl
regionaler Arten und Formen herausgebildet haben. In der Höhe ist die Luftfeuchtigkeit
während der Trockenzeit in Äquatornähe zeitweise extrem niedrig und geht
bis zu ca.10% (Tagestiefstwerte Peru, ) hinunter. Zusammen mit sehr kalten Nächten
deutlich unter dem Gefrierpunkt und warmen Tagen. Eine Tatsache, die wir hier
nicht unbeachtet lassen dürfen. Im Sommer (Jan. - März) treten Zeit- und
Stellenweise starke Niederschläge auf und führen so den Pflanzen meist genügend
Wasser zu. Je nach Bodenbeschaffenheit und Regendauer löst die Bodenfeuchte im
Boden reichlich vorhandenen Mineralien und Nährsalze. Nebel spielt bei gewissen
Arten sicherlich eine, wenn auch untergeordnete Rolle bei der Vitalität der Pflanzen. In Nordamerika finden sich ebenfalls sehr unterschiedliche Siedlungsräume für Opuntien. Abschliessend kann man feststellen das wir in Kultur nicht annähernd die heimatlichen Bedingungen einhalten können, doch mit ein wenig Geduld und eine den Opuntioideen angemessenen Kulturführung werden wir schöne Pflanzen heranziehen können die mit zunehmendem Alter immer mehr an Schönheit dazugewinnen. | |||
Recta Tin Tin, Salta, Argentina | |||
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© 1999/2006 C. Hunkeler |