Pflanzengesundheit
   

Bei heissem Stand oder in der Trockenruhe quillt aus den Areolen (extraflorale Nektarien) von vielen Opuntioideen vielfach ein dickflüssiges zuckerhaltiges Sekret, dass allem Anschein nach ein guter Nährboden für Russpilze ist. Ein eher kosmetisches Problem das man mit dem ungeschützten Aufstellen der Pflanze in einer Regenphase etwas vermindern kann.
Als hartnäckige Schädlinge haben sich Schildläuse herausgestellt, denen wir mit mineralölhaltigen Mitteln entgegnen können. Wurzel-, Schmierlläuse und Spinnmilben findet man seltener. Je optimaler die Pflanzenaufstellung und Kulturführung desto weniger Probleme. Falls wirklich ernsthafter Befallsdruck von Schädlingen besteht greife man auf systemische Mittel zurück die mehrmals angewendet werden müssen.Am besten mit verschiedenen Wirkstoffen (Resistenzbildung!).
Schwerwiegendere Probleme sind Infekte mit pilzlichen Erregern und etwas seltener mit Bakterien und Viren.
Meist sind abiotische Umstände der Auslöser dass es zum schnellen Befall der Pflanze kommt, sei es in der Winterruhe oder im Sommer bei grosser Hitze. Da Opuntien im Verhältniss enorm viel Pflanzenzuwachs haben können und physiologisch bedingt Angriffspunkte bieten, sind diese dafür sehr anfällig. Vorbeugend kurativ können mehrmals in der Vegetationsperiode Breitbandfungizide eingesetzt werden. Billiger ist aber auch hier einen optimalen Standort zu finden und den Pflanzen wenig Stress zuzumuten..

     
 


© 1999/2008 C. Hunkeler