Maihueniopsis (Spegazzini,1925)
Anales Soc.Ci.Argentinia , 99:86, 1925

 
Typusstatus: Lectotyp - O.ovata (Pfeiffer) N.P.Taylor&Illif, Bradleya 14:18,1996
Typ: Maihueniopsis molfinoi (Spegazzini), diese Art wurde nicht mehr verifiziert, daher unklarer Leitartstatus.
 

Bei dieser sehr weit verbreiteten Sippe sind folgende morphologisches Eigenheiten meist anzutreffen:
Sie
bilden lockere bis dichte, niedrige Polster die bei einigen Arten über einen Meter Umfang erreichen können. Die meisten Arten bilden auch prägnante Wurzelstöcke aus. F.Ritter beschreibt 22Arten, die wiederum in unzähligen variablen Formen aufgehen.Viele Arten gehören aber zu der Grosssippe der M.glomerata. Ein anderes Merkmal das bei einigen Arten prominent hervorsticht, ist die extrem starke Ausprägung von langen Glochidenbüscheln, nebst den zum Teil starken Mitteldornen.
Als Hauptverbreitungsgebiet darf man wohl hochgelegene Habitate der argentinischen, bolivianischen und chilenischen Anden anehmen. In Peru sind ebenfalls Pflanzen aus dieser Sippe gefunden worden. In Chile sind wahrscheinlich durch Starkniederschläge und darauffolgende Abschwemmung, Samen oder Sprosse in untere Talabschnitte gelangt und haben so im Laufe der Evulotion eigenständige Formengruppen und Arten gebildet ( z.B. M.domeykoensis). Vielfach sind die Dornen in Chile verrundet. Im Gebiet um Mendoza, Argentinien, südwärts, vermischen sich einige Arten so stark das eine grosse Formenvielfalt entsteht, da M.darwinii, M.ovata und M.glomerata dort zum Teil hybridisieren. In Patagonien kommen Maihueniopsen auch auf niederen Höhenmeter über Meer vor, bedingt durch die klimatischen Gegenbenheiten. So finden sich M.darwinii und M.platyacanthus auch in Meeresnähe. Die Höhenformen von M.glomerata beeindrucken durch ein dichtes, farbiges oder langes Dornenkleid besonders im südlichen Verbreitungsgebiet in den Punas von San Juan. Im nördlichen Verbreitungsgebiet (Jujuy,Salta,südliches Bolivien) sind die Segmente viel kleiner .Die Dornenmerkmale bei M.glomerata sind sehr variabel, jedoch wird die typische Wuchsform als halbrundes Polster immer beibehalten. M.minuta ist wohl eine der interessantesten Vertreter dieser Gattung und wird vieleicht nur eine kleinwüchsige Form von M.ovata bzw. M.glomerata sein. Diese Pflanzen sind wohl die kleinsten Vertreter der Opuntienfamilie und das Verhältniss Blüte-Spross, wird manchen Kakteenfreund in ihren Bann ziehen. Auch das Vermehren aus Samen, ist bei dieser Art relativ einfach und man kann sich nach ein paar Jahren an den dichten gelb bis Orange blühenden Polstern erfreuen. Eine Art fällt mit ihrer Blütenfarbe aus dem Rahmen: M.nigrispina, diese in Nordargeninien und Südbolivien verbreitete Art blüht in einem starken violett -rot, ähnlich mancher Sulcorebutien. In Kultur verlieren viele Klone von M.nigrispina während der Ruheperiode einen Teil ihrer Segmente (wahrscheinlich zur vegetativen Vermehrung am Standort).

 

 
 

 

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